Samstag, 14. Juli 2012

Summary Social Media Summit 2012 - Teil 2


Crossmediale Kampagnen Kristian Kropp, RPR)
RPR führte die Aktion „RPR1 Phantom“ im Radio und auf Facebook durch. Dadurch konnte die Radioverweildauer um 20% gesteigert werden. Dies ist für ein werbefinanziertes Medium nicht unerheblich.
Den Erfolg der Aktion sieht Herr Kropp darin, dass es gelungen ist persönliche Bezüge herzustellen.


Wie digitale Initiativen das Vertrauen in die Marke SPAR stärken können (Simone Glinik, SPAR)
Ziel der Aktivitäten von SPAR Österreich auf Facebook ist es, als Marke zum Alltag der Kunden zu gehören und über das Engagement Vertrauen aufzubauen.

Vertrauen entsteht nach Aussage von Frau Glinik durch Nähe (physische, emotionale und zeitliche) sowie durch Wechselseitigkeit (Dialog, nehmen und geben). Nähe und Wechselseitigkeit reduziert Komplexität und erzeugt so Transparenz und damit letztendlich Vertrauen.

Wichtige Basis für ein Engagement nach Außen war es zunächst Vertrauen nach Innen aufzubauen:
  • Stakeholder Management
  • Rahmenbedingungen wie z.B. Guidelines zu schaffen
  • Experten einzubeziehen


Wieviel ist ein Fan wert? (Agniezka Walorska und Alexander Braun, Creativ Construction Heroes)

Wieviel ein Fan nun wirklich wert ist konnte der Beitrag nicht klären. Abhängig ist der Fanwert aber von:
  • Der Adressierbarkeit
  • Dem möglichen Feedback
  • Dem viralen Potential
  • Den möglichen Kaufabsichten

Anhand des Beispiels „UJAM – Assasins Creed Revelation“ sollte der Fanwert dargestellt werden. Dies ist nicht wirklich gelungen. Aufgezeigt werden konnte aber immerhin wodurch Viralität entstehen kann.


Everything social starts with Facebook (Ken Kasischke, questback)
Grundaussage war, dass Unternehmen, die in den Dialog mit ihren (potentiellen) Kunden treten wollen das Grundrauschen des Social Webs durchdringen müssen um die relevanten Informationen herauszufiltern auf deren Basis sie dann wertschöpfend agieren können.

Facebook wird nicht als Push-Kanal empfunden sondern als Feedback-Kreislauf.

Verdeutlicht wurde dies am Beispiel von Bosch Powertools. Bosch betreibt bereits ein Forum für die Zielgruppe der Profi-Handwerker. Da der Einkauf sehr stark von den bisherigen persönlichen Produkterfahrungen und Empfehlungen abhängt sollte zusätzlich eine Facebookseite aufgebaut werden. Dabei sollten nicht nur neue Interessenten angesprochen werden sondern speziell auch Azubis, die in wenigen Jahren Entscheider für den Einkauf werden.

Questback ging über ein gezieltes Monitoring und Fragebögen den Fragestellungen nach:
  • Wie unterscheidet sich der Forum-Nutzer vom Facebook-User?
  • Werden in Facebook Berufsschüler/Azubis erreicht?
  • Wie kann man Markenbotschafter identifizieren
  • Welchen Wert hat ein Facebook-Nutzer im Vergleich zum regulären Kunden

Bosch lies User dazu Produkte testen, die noch nicht am Markt zu kaufen sind. Dazu mussten diese einen Bewerbungsfragebogen ausfüllen, der die Datenbasis lieferte. Parallel wurden die Facebook-Profile ausgewertet.


Erst die Marke, dann „I Like“ (Hubertus von Lobenstein, Aimaq von Lobenstein)
Herr von Lobenstein gab sich sehr plakativ: „Social Media hat uns eine Chance gegeben mit Kunden auf Augenhöhe in Echtzeit zu kommunizieren“, „alte Mittel greifen hier nicht mehr“.

Wichtig für Herrn von Lobenstein:
  • Marken machen einzigartige Versprechungen und machen sie wahr.
  • Marken hören erst zu. Und reden dann.
  • Marken denken nicht an Kampagnen sondern an Kundenbeziehungen.
  • Marken sind 365 Tage/J. relevant und nicht 360 Grad.

Jede Marke muss ihren eigenen Weg finden. Einen „footprint“ gibt es nicht.

Communities werden zusammengehalten durch :
  • Deals
  • Content und
  • Entertainment


Podiumsdiskussion zum Thema Krisenkommunikation
Produktkritik ist auch immer die Chance Sichtweisen zu korrigieren“
Vorbereitung ist das A&O der Krisenkommunikation“
Als Versicherung kann man nicht jeden Dialog führen, weil Datenschutzrichtlinien dagegen sprechen“
Der Shitstorm zu den Vorfällen in Budapest hat dazu geführt, dass 700 Verträge gekündigt wurden. Dies ist bei der Gesamtzahl der Verträge umsatztechnisch nicht relevant. Der Imageschaden ist aber um ein vielfaches höher“ 


Arnd Walendy
Seniorconsultant
Social Media- / Social Business Consulting
http://www.social-media-consulting.eu
http://social-business-consulting.blogspot.de/

 

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