Montag, 13. Dezember 2010

Alterian SM2 Partner

Im Juli hatte ich bereits einen Beitrag über die Bedeutung von Monitoring im Social Media geschrieben: Monitoring - richtig gemacht bringt´s auch was.

Basis der Monitoringarbeit ist ein gutes Tool, welches Daten liefert und Verknüpfungen herstellt. Dies um den Dialog zu den Kunden zu finden und eine gute Reputation aufzubauen. Ich freue mich mit Alterian SM2 ein solches Tool gefunden zu haben. Als offizieller Alterian SM2 Partner kann ich nun allen Kunden einen weiteren erfolgreichen Baustein im Gesamtkonzept Sozial Media anbieten.

Mittwoch, 24. November 2010

Krisenkommunikation 2.0 - so klappt´s!

2010 ist sicherlich das Boomjahr von sozialen Netzen. In Deutschland derzeit allen voran Facebook und Twitter. Aber auch die Blogosphäre wächst kontinuierlich weiter.

Aus Unternehmenssicht steigen damit sowohl die Chancen um mit Konsumenten ins Gespräch zu kommen und an das Unternehmen zu binden, als auch die Risiken schlechte oder sogar ungerechtfertigte Kritiken zu erfahren, die aus den Sozialen Medien hinaus ungeahnte - und vor allem sehr schnelle - Wellen bis in die klassischen Medien schlagen, eine breite Öffentlichkeit erreichen können und so zu einem Fall der Krisenkommunikation werden.

Die gezielte Krisenkommunikation setzt voraus, dass die Unternehmenskommunikation in der Lage ist,

Mittwoch, 10. November 2010

Präsentation zum 1. Treffen der Xing-Gruppe Social Media Club Frankfurt

Donnerstag, 14. Oktober 2010

5 Punkte, die den Einsatz von Social Media zum Erfolg führen können!

Aus den Erfahrungen vergangener erfolgreicher eigener und beobachteter Projekte lassen sich Gemeinsamkeiten festhalten, die zum Erfolg des Projektes maßgeblich beigetragen haben:

1. Erkenntnis und Ausdauer
Immer wieder ist zu hören, dass Soziale Netzwerke nur ein Hype sind, den es zu ignorieren lohnt. Zur Untermauerung werden Reichweitenanalysen erfolgreicher klassischer Werbekampagnen mit den Fanzahlen der Fanpage auf Facebook verglichen. Ein klassischer Vergleich von Äpfel und Birnen. In seiner Keynote anlässlich der dmexco in Köln 2010 bemerkte Mercedes Benz Bereichsleiter Brand Communications Anders-Sundt Jensen: "Ob ich Facebook mag oder nicht, es ist real und als Marketingexperte muss ich mich damit auseinandersetzen." Kann man 12 Mio. Facebooknutzer (stand Okt. 2010) alleine in Deutschland noch einen Hype nennen?

Projekte in Social Media haben dann eine gute Basis, wenn die Geschäftsleitung voll hinter dem Projekt steht, weil sie erkannt hat, dass:
a) sich Menschen austauschen und beteiligen wollen,
b) Social Media ein zusätzlicher Kommunikationskanal ist, der in die
Gesamtkommunikation des Unternehmens integriert werden muss,
c) Social Media eine Chance ist, um mit der Zielgruppe in den Dialog zu kommen,
d) das ein solches Engagement ein Budget und Zeit benötigt.

2. Zielorientierung
Viele Unternehmen haben überhaupt keine Vorstellung was sie mit Social Media erreichen - und wen sie mit einem Engagement überhaupt ansprechen wollen. Sie verlieren sich in der Fülle der Sozialen Netzwerke, starten zögerliche und planlose Einzelversuche.

Ein Einsatz von Social Media hat dann die Chance erfolgreich zu werden, wenn sich das Unternehmen auf eine klar definierte Zielgruppe mit eindeutigen und möglichst quantitativen Zielsetzungen fokussiert. Es ist also nicht verwunderlich, dass viele Unternehmen als Startprojekt das Personalrekrutment ausgewählt haben. Es gilt qualifizierte Mitarbeiter zu finden, die Personalrekrutierungskosten zu senken und das Image des Unternehmens als interessanter Arbeitgeber zu beeinflussen. Klare Zielgruppe, klare Messgrößen.

3. Personalressourcen
Da viele Unternehmen nicht erkannt haben, was Social Media leisten kann und Soziale Netzwerke lediglich für einen Hype halten, wird auch in Sachen Personaleinsatz auf Sparflamme gekocht. Ein bisschen fühle ich mich dabei an die 90er erinnert - da war die Frage: "Internet, ach ja, brauchen wir das? Na gut, dann erstellen wir mal eine Homepage in Form einer Visitenkarte. Das kann aber unser Praktikant machen, der kann gut mit Photoshop umgehen". Auch heute ist es oft nicht anders, denn eigentlich ist bei Social Media doch alles kostenlos. Warum soll man da Geld in Form von Personalkosten ausgeben.

Social Media hat als Ziel den Dialog mit einer klaren Zielgruppe zu ermöglichen und darüber die definierten Zielsetzungen zu erreichen. Dazu bedarf es neben guten Kommunikations- und besten Falls sogar Moderationsfähigkeiten einem guten Wissen über das Unternehmen und Expertenwissen über das Zielgruppenthema. Kommunikation in Social Media läuft nahezu in Echtzeit. Lange Antwortzeiten - bedingt durch mangelndes Wissen beim "Social Media Beauftragten" - sind nur in Ausnahmefällen tolerierbar. Würden Sie Ihre Pressemeldungen durch einen Praktikanten schreiben lassen?

Es geht kein Weg dran vorbei: Social Media erfordert qualifizierten und dauerhaften Einsatz von Personal. Ihnen fehlen die freien Ressourcen? Dann denken Sie doch einmal über Umschichtungen aus den Bereichen: HR, Service, Produktentwicklung und Marketing nach. Social Media kann einzelne Aufgaben aus diesen Bereichen sinnvoll übernehmen.

4. Relevante Inhalte und Nachhaltigkeit
Wie in den Anfängen des Internets lernen Unternehmen auch heute in den Sozialen Netzen, dass ein durchgestylter Auftritt nach allen Richtlinien des Corporate Designs nicht annähernd ein Garant für den Erfolg ist. Was zählt sind Inhalte, die für die Zielgruppe relevant und authentisch und damit interessant sind. Dies unbedingt über einen längeren Zeitraum. Nur so gelingt es die Zielgruppe nachhaltig für sich zu gewinnen und als Fürsprecher zu binden. Bedenken Sie: Neue Kunden zu gewinnen kostet 5x mehr, als bestehende Kunden zu halten. Erfolgreiche Unternehmen erstellen rollierende Themenpläne, schaffen Mehrwert, binden Bilder und Videos ein, stellen offene Fragen und sind auf Dialoge vorbereitet. In den Sozialen Netzen sind Werbebotschaften und Ego-Meldungen eher verpönt. Dialog findet auf Augenhöhe mit der Zielgruppe statt.

5. Mut zur offenen Kommunikation
Immer wieder die 1. Frage in Social Media Projekten: "Was ist denn, wenn einer was negatives über uns schreibt?". Eine verständliche Frage, wenn wir bedenken, dass Unternehmenskommunikation bisher eher stark reglementiert und kontrolliert abläuft und selbst die eigenen Mitarbeiter oft erst durch die Presse erfahren, was im eigenen Unternehmen gerade passiert.

Kommunikation in Social Media ist offen, transparent und authentisch. Es bedarf eines Freiraumes im Unternehmen, um entsprechende Kompetenzen aufzubauen. Klare Rollen, Richtlinien und Verhaltenskodizes innerhalb derer sich die Mitarbeiter frei bewegen können ebnen den Weg.
Auch Kommunikationsdebakel wie der viel zitierte Nestléfall haben weder zu Umsatzeinbußen noch zu einer Abwertung des Aktienkurses geführt, wie mir anlässlich des Logica Social Media Tag in Frankfurt im September diesen Jahres durch Nestlé Mitarbeiter bestätigt wurde.

Es ist nicht immer angenehm sich mit negativen Äußerungen auseinanderzusetzen aber sie sind oft auch eine Chance um besser zu werden, sei es beim Service oder bei unseren Produkten. Und genau das zeichnet Social Media aus.

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Donnerstag, 23. September 2010

Word of Mouth

Während die einen immer noch nicht verstehen wollen, dass Social Media eine wunderbare Chance ist mit Verbrauchern in den Dialog zu treten, nutzen andere bereits sehr geschickt die gewünschte Mund-Propaganda der Sozialen Netze zur Verbesserung bzw. Verbreitung Ihrer Produkte sowie für neue Dienstleistungen. Trend der Stunde: Word-of-Mouth-Marketing - auch Ripple-Effekt genannt.

Bei WOM-Kampagnen geht es um die gezielte Einbindung von Verbrauchern in den Marketingprozess. Die Procter & Gamble Service GmbH rief z.B. im Sommer diesen Jahres die Aktion "Produktbotschafter" auf ihrer Onlineplattform "for me" (http://wom.for-me-online.de) ins Leben. 5.000 "Produktbotschaterinnen" sollten die neu Haarpflege-Serie von Pantene Pro-V ausprobieren und sich mit Hilfe von Probepackungen und entsprechenden Fragebögen im Bekanntenkreis als Hobby-Marktforscher versuchen. Ein extra eingerichteter Blog begleitet die Kampagne:

Nach Dr. Martin Oetting sind WOM-Kampagnen dann erfolgreich, wenn Sie
1. Dem Kunden klare Entscheidungsmöglichkeiten bieten, ob und inwieweit sie sich am Marketingprozess beteiligen wollen,
2. dem Marketingprozess neben dem schlichten Verkaufen eine Bedeutung geben,
3. den Kunden unmissverständlich zeigen, dass ihre Kompetenz und ihr Wissen wirklich gefragt sind und
4. den Kunden erlauben, ihre eigene Mitwirkung auch im Endergebnis wieder zu entdecken.*1

WOM-Kampagnen kommen nicht von ungefähr. Immerhin sind wir geneigt eher der Empfehlung eines Freundes zu folgen (laut Nielsen Umfrage 90%) , als den Marketingbotschaften der Unternehmen zu glauben (Nielsen 33%). Darüber hinaus wollen sich Verbraucher einbringen und sich über Produkte und Dienstleistungen austauschen. Plattformen wie Amazon schaffen dafür den entsprechenden Raum. Alltag in Zeiten des Web 2.0. Bereits 2008 schreibt das Magazin brandeins in seiner 2. Ausgabe: "Werbung nervt, Mitreden macht Spaß".

Unternehmen wie Procter & Gamble, insbesondere im Segment der Fast Moving Consumer Goods, gehen einen Schritt weiter und binden Verbraucher in den Marketingprozess aktiv ein und regen den Austausch über Produkte gezielt an.

Kaum aus der Wiege gehoben bieten clevere Agenturen bereits spezielle Dienstleistungen zu WOM-Kampagnen an. So z.B. die trnd AG mit Sitz in München. Zu der Konzeption von WOM-Kampagnen bietet trnd direkt die passende Onlineplattform mit an. Auf trnd.com können sich Verbraucher als Produkttester registrieren. Anhand der Profile der Produkttester wählt trnd die passende Zielgruppe für die einzelnen Kampagnen aus. Belohnt werden besonders aktive Tester mit kleinen Goodies.

Mittlerweile tummeln sich einige Anbieter der Produkttestplattformen im Markt:
- www.konsumgoetinnen.de (Connected PR)
- www.probierpioniere.de (Interone)

Auch der Burda Verlag bietet mit seinen, wie klassische Magazine aufgebauten, Freundeskreis-Plattformen Raum für Produkttests und WOM-Kampagnen. Burda geht allerdings verlagstypisch einen Schritt weiter und verbindet die Online-Plattformen noch mit verlagseigenen zielgruppenspezifischen Printpublikationen.

Während auf der einen Seite, angeregt durch Social Media, Kunden bereits in die Marktforschung einbezogen werden und völlig neue Dienstleistungen entstanden sind, wird auf der anderen Seite immer noch über die Sinnhaftigkeit von Social Media diskutiert.

Können Sie sich vorstellen Verbraucher in Ihre Marktforschung einzubeziehen und zu Botschaftern Ihrer Produkte zu machen?

---------
*1 - Martin Oetting: Ripple Effect: How Empowered Involvement Drives Word of Mouth. Gabler Verlag, Wiesbaden. 2009.

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Dienstag, 14. September 2010

Facebook - die neue Suchmaschine?!

Sicherlich gibt es viele Gründe warum Menschen Facebook nutzen. Einer der Hauptgründe dürfte aber die Teilnahme an der "Community" sein. Teil sein von etwas, sich mit anderen austauschen und soziale Kontakte pflegen. Keine andere Plattform ermöglicht dies so gut wie Facebook. Regelmäßig kommen neue Funktionen hinzu - wie aktuell der Discovery Browser - und Facebook wächst und wächst. Derzeit über 500 Mio. Nutzer. Laut einer Untersuchung von Nielsen verbringen Facebook-User in den USA im Monat rund 7 Std. in Facebook - in Google nur 2 Std. (Nielsen Blog). Kein Wunder also, dass Werbetreibende zunehmend Facebook für gezielte Werbekampagnen nutzen und die Werbeeinnahmen erheblich steigern.

Im Online-Marketing ist Facebook für Google somit sicherlich eine ernste Konkurrenz. Könnte dies losgelöst von der Werbung generell auch für Google als Suchmaschine gelten?

Was erwarten wir von einer Suchmaschine? Aus Usersicht erwarte ich zu den eingegeben Suchbegriffen relevante Informationen zu erhalten. Die Trefferliste wird von mir durchsucht, bewertet und mit etwas Glück erhalte ich meine gesuchten Informationen. Z.B. könnte ich nach einer Sprachschule für Spanisch suchen. Anhand der Informationen auf der Webseite der Anbieter würde ich dann ggf. mit dem einen oder anderen Kontakt aufnehmen.

Dank Facebook u.a. sozialen Netzen habe ich heute auch andere Möglichkeiten: die Suche nach Empfehlungen. Anstelle Google nach Begriffen suchen zu lassen, bitte ich mein Netzwerk um Ihre Meinung, Ihr Wissen, Tipps und Empfehlungen. So könnte ich fragen, wer mir eine gute Sprachschule für Spanisch empfehlen kann.

Bekanntermaßen vertrauen wir lieber der Meinung eines Freundes, als einer anonymen Webseite oder einer Hochglanzbroschüre. Ggf. spart mir diese Art der Suche auch Zeit. Natürlich erscheint die Google-Ergebnisliste in Sekundenbruchteilen, aber diese muss ich nun erst einmal durchsuchen und Inhalte bewerten.

Die Suche über Google bringt uns Informationen, die Suche über social networks lässt uns an kollektiver Erfahrungen teilhaben.

Facebook wird aus meiner heutigen Sicht Google als Suchmaschine sicher nicht ablösen. Aber Soziale Netzwerke wie Facebook erweitern durch soziale Interaktion die Suchmöglichkeiten erheblich. Ich bin mir sicher, dass Facebook dies sukzessive durch entsprechende Technik und Funktionen ausbauen wird.

Wie sehen Sie das?

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Mittwoch, 8. September 2010

Interaktivität von Youtube nutzen: Tipp-Ex "Shoot a bear"

Eine sehr schöne Idee von Tipp-Ex Interaktivität von Youtube zu nutzen - knapp 4 Mio. Views in 2 Wochen:



Am Ende des Videos auf jeden Fall eine der beiden Möglichkeiten anklicken und am Ende des nächsten Videos verschiedene Begriffe ausprobieren: dance, fight, shoot, football, kisses, ....

Was alles geht:
http://www.adsflavor.com/?p=4064

Schade, dass BIC die Aktion nicht in Facebook begleitet. Dort scheint die Fanpage zuletzt etwas konzeptlos und dann eingeschlafen zu sein. Sehr schade bei mehr als 9.000 Fans.

Wie finden Sie die Idee?

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Dienstag, 31. August 2010

Aktualisiert: Standortbezogene Dienste - Facebook startet Deals in Deutschland

Stark im Vormarsch sind Standortbezogene Dienste (LBS, Location Based Services).
Grundsätzlich haben die schon seit langem Einzug in unseren Alltag gefunden, z.B. Toll Collect oder auch standortbezogene Suchen auf dem iPhone nach dem nächsten Parkhaus oder Kino.

Dieser Trend ist nun immer öfter auch in Verbindung mit den (mobilen) Sozialen Netzen anzutreffen. Vorreiter sind - wie so oft - amerikanische Anbieter, wie Foursquare oder Gowalla.

Facebook ging Mitte August 2010 mit seinem eigenen mobilen LBS-Dienst Places/Orte an den Start. Places nutzt GPS und Geo-Daten eines Handys (welches W3 Geolocation unterstützt), um den User in/an bestimmten Orten einzuchecken. Facebook-Freunde können so direkt sehen, an welchem Ort ich mich befinde.

EpicMix - auch aus den USA kommend - geht noch einen Schritt weiter und kombiniert für alle Wintersportler die Standortanzeige (über Foursquare) geschickt mit Erlebnissen, Spieltrieb und Sozialer Interaktion. Über den Skipass am Lift "eingecheckt" erkennt der Dienst meinen Standort, trackt meine gefahrene Tour u.a. mit Höhenmettern und stellt diese Informationen - so wie einige weitere - online zur Verfügung, bzw. gibt diese Infos auch an Facebook weiter. Ergänzt werden kann dies durch eigene Berichte, Fotos und Videos, die natürlich wieder über Facebook geteilt werden können. Über die Applikation auf meinem Handy kann ich außerdem auch sehen, wo sich meine Freunde in dem Skigebiet befinden und kann diese direkt kontaktieren. Im Moment ist dieser Dienst noch auf einige wenige Skigebiete in den USA begrenzt.

Ich stelle mir gerade vor welchen Marktvorteil sich ein Anbieter von Winterbekleidung und/oder -ausrüstunng mit einem solchen Dienst hätte verschaffen können. Und dazu hätte er nicht mal eine eigene Entwicklungsabteilung benötigt, da andere diese Dienst zur Verfügung stellen. Von der Ausbaufähigkeit erst gar nicht zu sprechen: Spezielle Aufgaben mit Einkäufen über 100 EUR, die an den Skipisten erfüllt werden müssen, Auszeichnungen für die Erfüllung mit Einkaufsgutscheinen oder speziellen Online-Auszeichnungen. Verbindung mit regionalen Anbietern (Hotels, Restaurants, Skischulen, etc.). Und die Marketingabteilungen freuen sich. Sie sehen sofort welche Aktionen gut angenommen wurden, welche zu weiteren Verkäufen geführt haben, bekommen Infos zu ihren eigenen Produkten sowie regionalen Anbietern, ......

Können Sie sich LBS-Dienste für Ihr Unternehmen vorstellen, oder haben Sie bereits Erfahrungen gesammelt, dann freue ich mich auf Ihr Kommentar.

Ergänzung 05.01.2011: Immer mehr Unternehmen nutzen LBS für Ihre Zwecke. Eine guten Überblick gibt es hier: http://socialfresh.com/foursquare-case-studies/

Ergänzung 01.02.2011: Facebook startet nun auch in Deutschland seine neue Funktion DEALS. Gekoppelt ist diese Funktion an PLACES. "Checken" Facebook-Nutzer bei einer der teilnehmenden Locations ein, erhalten Sie spezielle Angebote. Von Gratisangeboten, über Rabatte bis hin zu Spenden des Anbieters für jeden "check-in" ist vieles dabei. Zum Start in Deutschand sind bei Deals derzeit: Benetton, Douglas, Cinemaxx, Vapiano, Esprit, Gravis und der FC Bayern München vertreten.

Deals funktioniert einfach. Über das Places-App startet der Smartphoneanwender den Menüpunkt "Wo bist Du". Finden sich im Umfeld passende DEALS, so werden diese auf gelben Karten mit dem dazugehörigen Angebot angezeigt. Nun muss man sich nur noch für ein Angebot entscheiden, vor Ort einchecken und beim Kellner auf das entsprechende Angebot verweisen.

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Donnerstag, 26. August 2010

Social-Media-Hype: "Ein hochgekochtes Thema" - Wirklich?

Unter der Überschrift: Social-Media-Hype: "Ein hochgekochtes Thema" veröffentlichte W&V am 13.08.10 ein Interview mit Philipp zu Sayn-Wittgenstein, zuständig als Senior-Berater für das Online-Geschäft bei FischerAppelt, furore, Hamburg.
Hier findet sich der Artikel: http://bit.ly/cxDA35.

Zunächst lässt mich die Aussage dieser Überschrift natürlich aufhorchen und mit Spannung beginne ich das Interview zu lesen. Doch leider erfährt die Überschrift im Interview keine Vertiefung. Keine Belege, Fakten oder einfach nur Gründe, die Social Media als überbewerteten Hype enttarnen. Interessant auch, dass FischerAppelt als Dienstleistung Social Media Kampagnen ins Programm aufgenommen hat. Dann, so denke ich mir, kann Social Media doch eigentlich gar nicht so überbewertet sein.

Nach dem Lesen wird mir auf jeden Fall klar, dass die Kernaussagen von Sayn-Wittgenstein ganz andere sind:

1. Social Media kann nur Teil einer ganzheitlichen Online-Kommunikation sein.
-> Das ist in meinen Augen fast richtig. Allerdings stört mich die Einschränkung auf Online-Kommunikation. Social Media Engagements sollten mit allen Kommunikationsmaßnahmen abgestimmt sein. Niemand behauptet, dass Unternehmen, die Socziale Netze nutzen wollen, zukünftig ihre Webseiten und Marketingaktivitäten einstellen sollen. Social Media ist ein weiterer Kanal, den Unternehmen nutzen können, um spezielle Ziele zu erreichen.

2. Kunden werden durch Social Media geprägt und wollen interagieren. Viele Webseiten entsprechen diesen Anforderungen nicht mehr.
-> Vollkommen richtig. Social Media Dienste stellen technische Möglichkeiten zur Verfügung, die "normale" Webseiten nicht bieten.

3. Inhaltlich nehmen Unternehmen häufig keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der User.
-> Ist das nicht der Knaller?! Da werden Millionen Euro für Research und Marketing ausgegeben und dann orientieren sich die Unternehmen nicht am Bedarf ihrer Kunden? Kundenorientierung ein Fremdwort? Und warum spricht dies gegen Social Media? Kunden wollen interagieren und sich mitteilen.

Und selbst wenn der 3. Punkt das Einzige wäre, was "der Hype" Social Media ans Licht gebracht hätte, dann muss ich sagen: Endlich spricht mal jemand mit den Kunden und fragt nach ihrem Bedarf. Beziehungswiese, endlich können Kunden offen über Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen sprechen. Ein schöner Hype. Hoffentlich hält der noch lange an. Die Frage ist nur, wie gehen Unternehmen damit um?

Der falsche Weg wäre sicher Social Media zu ignorieren. Kürzlich moderierte ich einen Unternehmensworkshop in dem es um die Frage ging ob und wie Social Media für das Unternehmen genutzt werden sollte. Ein Vorschlag war Social Media einfach zu ignorieren. Nach dem Motto: "Was ich nicht sehe....". Ich trackte während des Workshops (2h) alle Twitternachrichten, die in dieser Zeit mit namentlichen Bezug auf dieses Unternehmen versendet wurden. Es waren 23!

Danach wollte im Workshop niemand mehr Social Media einfach ignorieren, sondern aktiv im Rahmen einer abgestimmten Gesamtkommunikation nutzen. Dazu gehört auch bestehende Kommunikationsmittel und -wege zu hinterfragen und auf den Bedarf der Kunden und gewünschten Zielsetzungen zu optimieren. Persönlich sehe ich Social Media als große Chance. Auch eine Chance bestehendes zu hinterfragen.

Schade, dass W&V das Interview nicht unter der Überschrift "Unternehmen ignorieren den Bedarf ihrer Kunden" veröffentlicht hat, um den Weg zur Chance zu öffnen.

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Freitag, 20. August 2010

Kritisch nachgefragt: Facebook wichtiger als Xing

Laut einer Umfrage von Softguide, ist für IT´ler im Unternehmen Facebook wichtiger als Xing. Hier der Artikel von Andrea König bei cio.de. Unzählige Tweets wurden daraufhin verschickt. Bei mir blieben allerdings einige Fragen unbeantwortet, die die Aussagekraft deutlich relativieren:

"Die Ergebnisse zeigen, dass ITler bereits stärker auf Facebook (77 Prozent) als auf das Business-Netzwerk Xing (61 Prozent) setzen."
Frage: Für welchen Zweck? Wonach wurde denn überhaupt gefragt? Kontaktmanagement, Informationsbeschaffung, privates oder berufliches Netzwerken?

"Eine besonders hohe Anzahl von Befragten, 91 Prozent, gab außerdem an, dass sie beziehungsweise ihr Arbeitgeber bei Twitter aktiv sind".... "Neben Twitter, Facebook und Xing setzen die Befragten und die Unternehmen in denen sie tätig sind, zudem auf Blogs (53 Prozent) und Wikis (35 Prozent)."..."75 Prozent der Befragten geben an, dass sie beziehungsweise ihr Arbeitgeber ihre Aktivitäten in Social Media zukünftig ausweiten."
Frage: Welchen Bezug hat das zu der Aussage Facebook vor Xing? Und wer nutzt den jetzt Twitter, Blogs und Wikis, bzw. will seine Aktivitäten ausweiten - die IT´ler oder die Unternehmen in denen die IT´ler tätig sind? Und wo sollen die Aktivitäten denn ausgeweitet werden?

"65 Prozent der Befragten schätzen die Bedeutung von Social Media als hoch beziehungsweise sehr hoch ein. Weitere 29 Prozent sind davon überzeugt, dass das Thema an Bedeutung zunimmt."
Frage: Welche Funktion hatten die befragten IT´ler? Welcher Altersgruppe gehören sie an? Haben die befragten Personen überhaupt genügende Berührungspunkte mit Social Media, so dass sie eine grundsätzlich realistische Einschätzung abgeben könnten?

"An der Umfrage nahmen 66 ITler teil".
Frage: Ist das eine geeignet große Anzahl an Befragten, so dass man auch aus sozialwissenschaftlicher Sicht von einer relevanten Größe sprechen kann? In meinen Augen eher nicht.

Alles in allem erscheint es mir, als müsste man die Aussage "Facebook vor Xing" , die fleissig Verbreitung findet, doch mit etwas Vorsicht genießen. Da sich für mich aus dem Artikel schon nicht die Fragestellung  erschließt, kann ich auch keine Konsequenzen für einen strategischen Umgang mit Social Media daraus schließen. Viel Luft - wenig Fundament.

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Mittwoch, 11. August 2010

Ausbildungsplätze durch Social Media gewinnen!

Ausgangssituation
In den vergangenen Jahren wurden in vielen Branchen zum Teil recht wenig junge Menschen ausgebildet. Alleine von 2009 auf 2010 wurde ein Ausbildungsrückgang, je nach Branche und Ort, zwischen 6 und 13% gemessen. Dies sicher aus ganz unterschiedlichen Gründen. Oft zu hören ist, dass die grundlegende Ausbildungsreife der Jugendlichen lückenhaft ist. Im Umkehrschluss bieten viele Betriebe daher erst gar keine Lehrstellen mehr an. In NRW haben 30% der befragten Unternehmen angekündigt in 2011 keine Lehrstellen mehr anzubieten. Beispielhaft sei hier nur ein Beitrag von vielen zu diesem Thema von der IHK Siegen aufgeführt: IHK Siegen sieht Trendwende und warnt vor Fachkräftemangel.

Der mittelfristige Effekt ist, dass den Betrieben zunehmend zu wenig Fachkräfte zur Verfügung stehen und adäquate Stellen zukünftig schlicht und ergreifend nicht geeignet besetzt werden können. Verschärfung erfährt diese Situation durch den demografischen Wandel. Dies Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden wird drastisch abnehmen - bis 2022 um 20%!.

Fragestellungen
Als Vertretern ihrer Berufsstände ist dies sowohl den einzelnen Kammern als auch der Arbeitsagentur bewusst. Und so versucht man die Jugendlichen u.a. über statische Webseiten zu locken: http://www.planet-beruf.de/. Sicherlich gut gemeint, aber erreichen solche Infoangebote die Jugendlichen im Zeitalter von Social Media überhaupt noch?


Bei der Wahl ihres Ausbildungsberufes werden die Jugendlichen durch überwiegend textlastige Informationen überschüttet. Die gibt es von den Kammern, den Arbeitsagenturen, den Schulen, den Verbänden, etc. Aber sprechen diese Informationen die Jugendlichen überhaupt an? Orientiert sich das Angebot - über die Anrede mit "Du" hinaus - am Bedarf der "Zielgruppe" und sind Berufsentscheidungen nicht auch ganz stark durch Emotionen geprägt?

Und ganz grundsätzlich gefragt: Vertrauen Jugendliche den Informationsbroschüren einer unpersönlichen Institution oder hören sie eher auf die Meinung eines Freundes? Umfragen bestätigen: 78% Vertrauen auf Empfehlungen eines Freundes.

Social Media eine mögliche Lösung?
Durchschnittlich ist davon auszugehen, dass Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren eine Lehrstelle suchen. Schenken wir den Statistiken glauben, dann sind rund 1,5 Mio. Jugendliche im Alter von 13-17 J. und 2,8 Mio. im Alter von 18-24 J. alleine im Social Network Facebook unterwegs. In SchülerVZ sind es rund 5 Mio. Alles in allem sicher genug, um sich die Frage zu stellen, wie können durch den Einsatz von Social Media:
a) Jugendliche in ihrer Berufswahl unterstützt,
b) Unternehmen motivieren stärker auszubilden und
c) beide Gruppen zusammenzuführen


Eine mögliche Antwort
Social Media funktioniert nach dem RAID-System: Relevant, Authentisch, Interaktiv, Dialog.

Relevant:
Jugendliche benötigen relevante Informationen: notwendige Qualifikationen, welche Neigungen sich in den Berufen wiederfinden, Aufgabengebiete und Karrieremöglichkeiten. Diese erhalten sie von den verschiedenen Berufsberatern sicher. Das müssen aber nicht immer nur Texte und Bilder sein. Die oben erwähnte Seite planet-beruf.de geht da sicher schon in die richtige Richtung. Eine Ergänzung durch Videos wäre sicher leicht machbar.

Authentisch
Wie wir wissen vertrauen Jugendliche eher einem Freund, bzw. einer Freundin, als sonstwem. Gerade Jugendliche bewegen sich überwiegend in einem etwa gleichaltrigen Umfeld. Das heißt, ein Jugendlicher, der gerade eine Lehrstelle sucht, hat in seinem Umfeld bestimmt Bekannte/Freunde, die ebenfalls auf der Suche sind oder bereits eine Lehrstelle angetreten haben.Warum kommen dann alle Informationen überwiegend nur von Erwachsenen und Institutionen? Mein Vorschlag wäre, Lehrlinge aus dem 1-3 Lehrjahr, die aus ihrer Sicht relevanten Informationen zu sammeln und über ein Medium ihrer Wahl zu transportieren. Bei einer Umfrage gaben 70% der Jugendlichen an Erfahrung mit der Erstellung von Videos zu haben. Diese Fähigkeiten lassen sich hier nutzen. Der Vorteil von Videos: Neben Informationen werden auch Emotionen transportiert. Wer könnte authentischer sein, als Jugendliche, die ihre Berufswahl gerade abgeschlossen haben.

Interaktiv
Wer in sozialen Netzen aktiv ist, sucht Interaktion, möchte sich austauschen, sich mitteilen und nicht nur konsummieren. Über die unterschiedlichsten Aktionen können Lehrstellensuchende, Auszubildende und Betriebe eingebunden werden. Zum Beispiel "Mein Tag als KfZ-Mechaniker". Obwohl weltweit lesbar, lassen sich Social Media Aktionen gezielt regional ausführen. Die Idee: eine Werkstatt öffnet für Interessierte ihre Türen. Die Jugendlichen begleiten den Meister, Arbeiter und Lehrlinge bei ihrer Arbeit. Dürfen ggf. sogar an der ein oder anderen Stelle zur Hand gehen. Aufgabe: Dokumentiere Deinen Tag. Egal, ob mit Text, Bildern oder Videos. Die Ergebnisse werden online gestellt und eine Jury prämiert die besten Ergebnisse. Jugendliche und regionale Betriebe lernen sich zwanglos kennen, die "potentiellen Auszubildenden" erhalten Informationen aus 1. Hand und stellen ihre Erlebnisse wieder allen im Sozialen Netz zur Verfügung. Durchschnittlich hat jeder Facebook-Nutzer 130 Freunde. Was ein Schneeballeffekt.

Dialog
Social Media ist keine Oneway-Kommunikation, sondern bedeutet Dialog. Gesucht wird der Austausch mit den Jugendlichen. Über Social Media können diese auf direktem Wege Fragen stellen und sollten auf genauso direktem Weg eine Antwort erhalten. Wo möchte ich gerne arbeiten? Dort wo ich mich wohl fühle, wo mir Sympathie entgegen gebracht wird. Der Einsatz von Social Media ermöglicht es Betrieben aus ihrer Anonymität herauszufinden, Persönlichkeit zu zeigen und eine positive Außenwirkung aufzubauen.

Wie beurteilen Sie das? Wie kann Jugendlichen die Berufswahl schmackhaft gemacht und Betriebe motiviert werden Lehrstellen anzubieten? Ich freue mich über Kommentare, Ideen und den Dialog mit Ihnen.

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Montag, 9. August 2010

Facebook - so funktioniert der "I Like it"-Button

Facebook erklärt im Stil von "XY in plain english" (einige Videos dazu finden sich auch hier im Blog) wie der "I Like it"-Button funktioniert.

Vielfach scheint den "mitteilungsfreudigen" Usern gar nicht bewusst zu sein, für wen ihr "I Like it" überhaupt sichtbar wird. So mancher Datenschutzbeauftragte wird sich wahrscheinlich verwundert die Augen reiben, wie bereitwillig Menschen dazu beitragen ein mögliches Profil von Ihnen zu erstellen.

Interessant auch zu sehen, wie einfach es Facebook gelungen ist durch einen kleinen Button fremde Inhalte mit Facebook als zentrale Drehscheibe zu verknüpfen. Und alle machen mit.



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Montag, 19. Juli 2010

Social Media Explained Visually



Das Prinzip Social Media einfach erklärt. Verständlich wird, warum es so wirkungsvoll ist und worum sich Social Media eigentlich dreht: Um Conversation!

Dienstag, 6. Juli 2010

The comScore Data Passport - First Half 2010

Find the comScore Data Passport Whitepaper here: Klick to download!

Topics:

* Global Internet Populations
* How the World Uses the Web
* Global Top Properties
* Websites to Watch
* Share Gainers
* Social Networking
* Video & Entertainment
* Video Cross-Media Survey
* Global Search
* Display Advertising
* Advertising Effectiveness
* e-Commerce
* Mobile Internet Usage
* Mobile Internet Demographics

Source: comScore Media Metrix

Freitag, 2. Juli 2010

Social Media Monitoring: Richtig gemacht bringt´s auch was

"Erfahren Sie mit uns rechtzeitig von kritischen Forenbeiträgen und Meinungen im Netz. " So oder so ähnlich preisen Agenturen immer wieder Ihre Monitoring-Dienstleistungen an. Damit belegen sie im Grunde sehr schön, dass sie die Denkweise des klassischen Monitorings, welches sich üblicherweise überwiegend auf die Tagespresse konzentriert, in das Web 2.0 portieren. Bei der Analyse der Presseartikel liegt der Fokuss darauf herauszufiltern was Redakteure so interessant finden, dass es sich darüber zu berichten lohnt und ob einer dieser Beiträge das Potential in sich trägt zu einem Unternehmensissue zu werden. Davor fürchtet sich die Unternehmenskommunikation und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Agenturen mit ihrer Idee vom Issue-Monitoring genau dort immer wieder Gehör finden.

Dumm nur, dass unter diesem Fokus die Potentiale, die Social Media für das Unternehmen eigentlich ausmachen, gar nicht genutzt werden.

Social Media bedeutet Konversation, bedeutet hinhören, bedeutet in Dialog treten und bedeutet Schlüsse daraus zu ziehen. Natürlich ist es sinnvoll und gut, wenn ein Krisenkommunikationsplan gemeinsam mit einer Social Media Strategie erarbeitet wird. Dies für den Fall der Fälle. Nur wie oft kommt der vor? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,00001%?

Viel wichtiger ist es, insbesondere wenn auch irgendwann mal die Frage nach dem Return on Investment gestellt wird, sich auf die 99,99999% der Fälle zu konzentrieren, in denen Kunden ein positives oder zumindest neutrales Gespräch führen.

Grundsätzlich werden zum Monitoring gerne Tools eingesetzt, die überwiegend quantitative Daten liefern. Die weitergehende und automatisierte qualitative Auswertung über diverse Algorithmen hinweg funktioniert in den überwiegenden Fällen sehr ungenau, so dass es aus meiner Sicht sehr empfehlenswert ist, die quantitativen Daten durch einen erfahrenen Social Media Fachmann (egal ob intern oder extern) genauer unter die Lupe nehmen zu lassen.

Vielfach erlebe ich, dass Monitoring als Lippenbekennniss angedacht wird. Zum einen sollen mögliche Issues aufgefangen werden, zum anderen wird die Auswertung auf eine Übersicht von einigen Zahlenwerten und bunten Grafiken reduziert, da die Arbeit einer personell aufwendigeren Analyse gescheut wird oder schlichtweg die Ressourcen nicht zur Verfügung stehen bzw. nicht zur Verfügung gestellt werden sollen.

Aber wie soll Monitoring denn nun eingesetzt werden. Wie oben schon angesprochen, ist Social Media Konversation. Es geht darum mit Kunden in Gespräch zu kommen, um Produkte und Dienstleistungen sowie den Unternehmensservice zu verbessern. Darüber hinaus bietet Social Media die Möglichkeit durch den Dialog Sympathie und Image aufzubauen. Menschen treten aus dem Schatten eines Unternehmens hervor, werden greif- und ansprechbar. Nicht länger anonymisiert und versteckt. Sie werden zu Sympathieträgern. 1:1 Marketing - der Traum aller Marketingfachleute wird zum greifen nah.

Zusammen mit der Einführung von Social Media Monitoring sollen Basisdaten festgelegt werden, abhängig von den Zielsetzungen, die durch einen Social Media Einsatz erreicht werden sollen. Als trivialstes Beispiel: Wieviel Seitenabrufe haben wir heute? Welche Recruitingkosten bestehen heute? Wieviel Serviceanfragen beantworten wir heute?

Diese sind im Einzelfall zu definieren und dienen auch als Basis, um die Frage nach dem Return on Investment zu beantworten. (Dazu finden Sie hier im Blog [http://www.social-media-consulting.eu]auch einen interessanten Beitrag mit ebenfalls interessanten Kommentaren).

Der Einsatz von Tools, um die Masse an Daten zu verdichten und einen guten generellen Überblick zu erhalten ist sicherlich empfehlenswert. Auch wir nutzen Tools als Basis und arbeiten dabei gerne mit SM2 von Alterian. Dann muss die Auswertung aber weiter gehen. Wie gesagt: Social Media bedeutet Dialog. Was passiert also mit den Auswertungen? Einfach nur abheften ist definitiv zu wenig. Es gilt z.B. herauszuarbeiten, wer besonderen Einfluss auf die allgemeine Meinung hat, oder welche Kunden sich mit Produkten intensiv auseinandergesetzt haben und mit diesen dann in Dialog treten. Dafür liefert das Monitoring die Basis und erfährt dadurch eine deutliche Ausweitung ihrer Aufgaben hin in Richtung anderer Unternehmensbereiche wie Marketing, Produktentwicklung und HR.

Monitoring richtig eingesetzt eröffnet dem Unternehmen viele Chancen. Und glauben Sie denen nicht, die behaupten Social Media hieße "zuhören". Dies ist nur die halbe Wahrheit. Danach wird es nämlich erst spannend. Die Impulsivfrage heißt: "Was fange ich mit dem Gehörten an"?

Wie sehen Sie das? Teilen Sie mir Ihre Meinung mit. Treten Sie ein in den Dialog!

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Dienstag, 8. Juni 2010

New Media Douchebag in plain english :-)

Dienstag, 1. Juni 2010

Gewußt wie: Facebooks "Instant Personalization/ Umgehende Personalisierung" ausschalten

Letzten Monat hat Facebook damit begonnen Partnerprogrammen Zugriff auf persönliche Daten von Usern zu ermöglichen. Im englischen als "Instant Personalization" bezeichnet heißt die Funktion bei deutschen Facebookusern etwas ungelenk "Umgehende Personalisierung". Im Moment bezeichnet Facebook den Status der "sozialen Plugins" noch als Pilotphase. In der Tat nehmen derzeit nur drei Partnerseiten an der Pilotphase teil: yelp.com, Docs.com und pandora.com.

Gedacht ist, dass der User beim erstmaligen Besuch dieser Partnerseiten oben im Browser eine Facebook-Benachrichtigung in Form eines blauen Balkens angezeigt bekommt, in dem er der "Personalisierung" zustimmen oder diese ablehnen kann. Für User aus Deutschland scheint das im Moment aber auf den Partnerseiten der Pilotphase noch nicht zu funktionieren.

Grundsätzlich kann die "umgehende Personalisierung" bei Seitenaufruf der Partnerseiten für diese einzeln erlaubt oder abgelehnt werden. Facebook hat hier das schöne Wort "Nutzererlebnis" kreiert, welches es mit Partnerseiten teilen möchte. Inwieweit der Tausch des Nutzererlebnisses mit den persönlichen Datenschutzempfindungen harmonieren, kann wohl nur jeder für sich selbst entscheiden.

Wer sich grundsätzlich aus diesem Partnerseiten-Nutzererlebnis-Tauschprogramm ausklinken möchte, der kann dies auf Facebook unter seinen Konto-Einstellungen tun:

-> Konto
--> Privatspähre Einstellungen
---> Anwendungen und Webseiten (Einstellungen bearbeiten)
----> Umgehende Personalisierung ( Einstellungen bearbeiten)
          Dort ganz unten den Haken aus dem Optionskästchen "Umgehende Personalisierung auf Partnerseiten
          zulassen." entfernen.




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Freitag, 28. Mai 2010

Social Media ROI - harte Fakten weich gespült

Was ist die Gemeinsamkeit von Daniel Küblböck und dem Social Media ROI? Antwort: Entweder man mag ihn oder man hasst ihn! :-) Bei Herrn Küblböck bin auch ich geneigt, mich schnell einer Seite zuzuordnen. Bei dem ROI fällt mir dies deutlich schwerer. Verfolgen wir die Diskussionen um den Return on Investment von Social Media Aktivitäten, so stellen wir schnell fest, dass sich zwei Lager gebildet haben, die sich anscheinend nicht annähern können. Nachfolgend eine kurze Beschreibung beider Lager, der vielleicht goldene Mittelweg und ein Gewinnspiel für mehr goldene Mitte.

Auf der einen Seite befinden sich die "Realos", die Verfechter der harten, quantitativen Faktoren und Kennzahlen. Für die Realos steht der wirtschaftliche Aspekt von Social Media klar im Vordergrund. Der Wirtschaftlichkeit versuchen sie dadurch auf die Spur zu kommen, dass sie möglichst viele Dinge in Zahlen verwandeln und messbar zu machen versuchen. Im einfachsten Fall sind das die Pageimpressions einer Webseite – im kompliziertesten Fall reicht die Auswertung auch schon mal über mehrere Excelsheets hinweg. Hier ein Beispiel von Forrester zur Analyse von Blogs: http://forrester.typepad.com/groundswell/2007/01/new_roi_of_blog.html.
Und hier ein sehr umfangreiches von Justin Perkins: http://www.frogloop.com/care2blog/2007/7/17/is-it-worth-it-an-roi-calculator-for-social-network-campaign.html.

In der gegenüberliegenden Ecke stehen die Verfechter qualitativer Aspekte im Ring. Bekannte Vertreter dieser Gruppe, wie Katie Paine (http://kdpaine.blogs.com/), gehen davon aus, dass Social Media von Interaktion lebt und der Wert menschlicher Interaktion für ein Unternehmen schlicht und ergreifend nicht messbar ist. Ich nenne diese Gruppe daher die "Emotios". Frank Eliason, Senior Director in National Customer Operations von Comcast, sieht den ROI darin, dass wir zuhören was Kunden sagen, wir in Dialog mit den Kunden treten und so erfahren, wie wir unsere Produkte und Dienstleistungen besser auf den Bedarf der Kunden ausrichten können (http://www.youtube.com/watch?v=6Da2eIw7Cis).
Hier noch ein sehr peppiges Beispiel der "Emotios" von Erik Qualmann: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=ypmfs3z8esI.

Die Bandbreite reicht also von sehr überschaubar bis extrem komplex, von pragmatisch bis wissenschaftlich. Was hilft mir als Unternehmer nun wirklich weiter, wenn ich wissen möchte, was ich von Social Media Aktivitäten habe? Wie Eingangs bereits erwähnt, fällt es mir schwer, mich zwischen "Realos" und "Emotios" zu entscheiden. Die Wahrheit liegt vermutlich - wie so oft - irgendwo dazwischen.

Zum Einen möchte ich gerne glauben, dass Social Media eine neue Denkweise mit sich bringt. Derart, dass wir unseren Kunden zuhören und so erfahren, was diese eigentlich wollen. Quasi als kleiner Ersatz meiner Marketing- und Entwicklungsabteilungen. One-to-one-Marketing wird plötzlich möglich. Es wird möglich, weil die technische Basis durch Social Networks erst jetzt wirklich gegeben ist, und weil es "normal" wird, dass Menschen im Internet Inhalte schaffen und interagieren – und zwar auch mit Unternehmen. Dennoch bin ich skeptisch, denn ein Engagement in Social Media verursacht auch Kosten. Kosten, die einige "Emotios" gerne vergessen: Personalkosten! Und denen muss etwas gegenüberstehen. Denn was nützt der schönste Kundendialog, wenn das Unternehmen nicht wirtschaftlich arbeitet.

Dies ist eine gute Überleitung zur anderen Gruppe, den "Realos". Seit vielen Jahren bin ich Kaufmann und als Berater im Einsatz. Und einen Kaufmann überzeugen wir am besten durch Zahlen. Erfolg überzeugt auch, aber auch der benötigt eine quantitative Basis, um gemessen werden zu können. Bei vielen Versuchen qualitative Aspekte in quantitative Faktoren umzuwandeln, erfahren die qualitativen Aspekte eine Bewertung durch Menschen, basierend auf subjektiven Erfahrungen. Diese sind bei jedem Menschen unterschiedlich, so dass auch die getroffenen Bewertungen, je nach dem wer sie durchführt, völlig unterschiedlich ausfallen. Aus der Erwachsenenpädagogik wissen wir, dass es nicht möglich ist, Wissen zwischen zwei Menschen im Verhältnis 1:1 auszutauschen. Dies bedeutet, dass alle getroffenen Bewertungen nur Näherungswerte sein können.

Mein Versuch die goldene Mitte zu treffen sieht so aus, dass zunächst klare Zielsetzungen und pragmatische Zahlen, die als Basiswert dienen, mit einem Engagement in Social Media definiert werden. Darauf aufbauend erarbeiten wir eine Social Media Strategie, die natürlich den Kundendialog beinhaltet und als elementaren Baustein wertet, aber auch klare – von der Zielsetzung abhängige - Zahlen. Im Verlauf des Social Media Engagements werden auf der Zeitschiene Aktionen und Reaktionen festgehalten und geprüft, welchen Einfluss diese auf die Basiszahlen haben. Grundsätzlich sehe ich die Zielsetzung für ein Unternehmen in Social Media aktiv zu sein darin, Kosten zu reduzieren und Gewinne zu erwirtschaften. Dies über den Dialog, durch die Chance Produkte und Dienstleistungen zu verbessern, dem Unternehmen in den Socialen Netzwerken Charisma zu geben und Vertrauen aufzubauen.

Sicherlich gibt es noch viel mehr Aspekte bei der Betrachtung des ROI bei Social Media. Gerne möchte ich von diesen mehr erfahren und lose deswegen an dieser Stelle ein Gewinnspiel aus. Unter allen Kommentatoren zu diesem Beitrag, die inhaltlich etwas zu den ROI Aspekten beitragen, verlose ich eine 3-monatige Premium-Mitgliedschaft bei Xing.com im Wert von 17,85 EUR – oder wer schon Premium-Mitglied ist, erhält einen Einkaufsgutschein in gleicher Höhe bei Amazon.de.

Viel Spaß beim Aspektesuchen und viel Glück!

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Mittwoch, 21. April 2010

Social Media ist nichts für IHK-Mitglieder?

Wie sich alles doch so wiederholt, dachte ich letzte Woche bei mir. Da hatte ich einige Gespräche mit Aus- und Weiterbildungsleitern einiger IHKs bzw. IHK-Akademien zum Thema Social Media. Die Idee war, einen Workshop aufzusetzen, der Unternehmern einen klaren Eindruck von Social Media vermittelt und aufzeigt in welcher Form ein Engagement im "Mitmach-Web" Sinn haben kann.

Fast unisono bekam ich die Antwort, dass Social Media nichts für kleine und mittelständische Unternehmen sei. Das man dort ganz andere Probleme habe. Und genau an dieser Stelle sah ich mich nach 1993 zurückversetzt, als ich ähnliche Gespräche führte. Nur damals hieß das Thema "Internet".

Social Media bietet ganz sicher nicht nur Konzernen eine Chance. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen, insbesondere mit regionalem Bezug, haben unglaubliche Möglichkeiten durch einen gezielten Einsatz von Facebook, Twitter, Youtube & Co. Kunden zu gewinnen, zu binden und in Dialog zu kommen.

Einen schönen Beitrag dazu hatte Markus Gabriel bereits 2009 veröffentlicht: 20 Gründe, warum ein Unternehmen eine Facebook Corporate Site aufschalten sollte. Allerdings hat Facebook heute bereits über 13 Millionen Nutzer in Deutschland.

Auch zu meinen Kunden zählen nicht nur Konzerne, sondern auch Unternehmen, die durchaus noch als "klein" bezeichnet werden können. Wichtig ist bei allen die klare Zielsetzung und Umsetzungsstrategie. Beginnend bei der Frage: "Sind meine (potentiellen) Kunden im Mitmach-Web zu finden."

Kann man bei 13 Millionen Nutzern in Facebook, 5,6 Millionen in wer-kennt-wen, 5,3 Millionen bei MeinVZ, 2,9 Millionen bei Twitter und 2,1 Millionen bei Xing pauschal für alle KMU sagen, dass deren Kunden nicht dort zu finden sind. Ich persönlich denke wohl eher nicht. Erschreckend finde ich, dass einige Institutionen, die das Ziel haben ihre Kammermitglieder zu fördern, offensichtlich nicht die Zeichen der Zeit erkennen und Entwicklungen glatt verschlafen.

Dies gilt ganz sicher nicht für alle IHKs. So bietet die IHK Hannover z.B. am 27. April ein Seminar zu Social Media an. Hoffentlich macht das Schule. Heißt es nicht: "Der Mittelstand ist der Träger von Deutschland"? Wenn die IHK Hannover keine Schule macht, dann fange ich an mir ernsthaft Sorgen um Deutschland zu machen.

Was spricht aus Ihrer Sicht für oder gegen ein Engagement von KMU in Social Media wie Facebook, Twitter, Xing u.a.? Kennen Sie gute Beispiele? Mich interessiert Ihre Meinung. Los geht´s!

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Dienstag, 20. April 2010

Social Media in einfachen Worten

Mittwoch, 14. April 2010

Social Media Monitoring und die Angst

Irgendwie sind Unternehmen doch auch nur Menschen. Ständig versuchen wir unsere Schwächen zu verstecken und Risiken abzuwenden. Nicht umsonst lebt die Versicherungsbranche doch eigentlich recht gut von uns. Dabei lebt sie im Grunde überwiegend von der Angst, die uns Menschen so inne wohnt.

In meinen Beratungsprojekten höre ich immer - und zwar relativ zu Anfang - die Frage: "Wie erfahren wir, wenn ein Mensch in einem der vielzähligen sozialen Netzwerke negatives über uns berichtet"?

Diese Frage ist wichtig, sie muss gestellt und auch beantwortet werden. Dennoch verkörpert sie nur eine Seite der Medaille und ist, nach meinem Verständnis, mit einer Denkweise verbunden, die sich rein an den klassischen eingeübten Medien orientiert. Die andere Seite der Medaille - und dies ist die Seite, die meines Erachtens nach viel stärker leuchtet, fragt nach Möglichkeiten des Dialogs, um zu agieren, zu gestalten und neues entstehen zu lassen.

Durch Social Media Monitoring lassen sich beide Seiten beleuchten. Leider fragt die klassische Seite überwiegend nur nach den Risiken und stellt Unternehmensissues in den Vordergrund. Insbesondere Agenturen, die bislang ihre Dienste für die klassischen Medien angeboten haben, haben mit der Suche nach Chancen ihre Probleme. Nicht ganz unverständlich, denn um diese aufzeigen zu können, bedarf es schon eines guten Verständnisses für die Geschehnisse in den Sozialen Netzwerken. Da ist es schon leichter den Kunden mit seiner Angst vor Risiken abzuholen und ihn mit vielen bunten Charts und branchenüblichen Wortkreationen zu beeindrucken.

So wird Social Media Monitoring als Lebensversicherung verkauft. Interessant besonders deswegen, weil es seit 2005 gerade mal 30 Unternehmen geschafft haben einigermaßen negative Popularität in Social Media zu erreichen. Eine schöne Chronologie findet sich u.a. bei Jeremiah Owyang. Jermiah geht davon aus, dass nur ein einziger Fall seit 2005 einen finanziellen Einfluss auf das betroffene Unternehmen hatte.

Sollten wir Social Media Monitoring daher nicht eher als Lebensberatung verstehen?
Hinhören, Verständnis aufbauen und in Dialog treten. Das ganze um den Markt besser zu verstehen und damit wir unsere Produkte und Dienstleistungen entsprechend gestalten können.

Liebe Unternehmer, wenn das nächste Mal eine Agentur anklopft und Sie vor Risiken beschützen will, fragen Sie nach den Chancen und verstehen Sie Social Media Monotoring als Instrument, um Ihren Markt und damit auch Ihre (potentiellen) Kunden besser verstehen zu lernen. Wollen Sie diese Aufgabe wirklich einer Agentur überlassen?!

Liebe Agenturen, wie sollen denn Eure Kunden ihren Markt verstehen, wenn Eure Kunden schon für Eure Auswertungen ein Glossar benötigen, um die ganzen schönen Wortkreationen zu verstehen?

Wo sehen Sie Chancen durch Social Media Monitoring? Treten Sie mit mir in Dialog. Sie sind herzlich eingeladen!

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Freitag, 9. April 2010

The Social Media Guru

Immer wieder ein Spaß:

http://www.youtube.com/?v=ZKCdexz5RQ8

Donnerstag, 1. April 2010

Ist Aussitzen für Nestlé eine gute Strategie?

Axel Schmidt beschreibt in seinem Artikel " Warum Aussitzen für Nestlé gar nicht so schlecht ist" sein Unverständnis über die vielen Social Media Experten, die sich entsetzt über Nestlés Kommunikationsverhalten im Verlauf der durch Greenpeace initiierten Situation zeigen. Axel Schmidt begründet seine Meinung damit, dass es keinen Sinn macht auf Postings von Greenpeace-Aktivisten und deren Anhänger zu antworten, weil diese nicht der Zielgruppe von Nestlé angehören.

Grundsätzlich finde ich den Text gelungen, um nachzudenken und zwei Seiten einer Medaille zu betrachten. Sicherlich ist es immer sinnvoll genauer hinzuschauen, wer da "Wind" gegen das Unternehmen macht.An zwei Punkten bin ich allerdings anderer Meinung.

1. Die Fanpage von Nestlé in Facebook schnellte innerhalb kürzester Zeit auf gut 96.000 Fans hoch. Anzunehmen, dass es sich hier nur um Greenpeace-Anhänger handelt, halte ich für falsch. Darüber hinaus wurden Artikel in den Onlinepublikationen u.a. von Stern und Focus veröffentlicht. Und auch diese "seriösen Medien" haben den Fall nicht journalistisch hinterleuchtet, sondern im Grunde das wiedergegeben was klar zu sehen war. Damit wurde "Nestlé" in die breite Öffentlichkeit gezerrt. In wieweit dies dem  Image von Nestlé in der breiten Öffentichkeit geschadet und zu Umsatzeinbußen geführt hat, vermag ich nicht zu sagen. Dem Aktienkurs von Nestlé hat es aber wohl nicht geschadet.

2. Widerspricht sich Axel Schmidt meiner Meinung nach selber. Auf der einen Seite fordert er zum Aussitzen auf, wundert sich über Social Media Experten, die eine klare Handlungsstrategie fordern, um zum Schluss Nestlé zu empfehlen: "Jetzt muss Nestlé vor allen Dingen für gute Nachrichten sorgen, sich des Problems annehmen und Krisenkommunikation betreiben. Aber eben mit den richtigen Adressaten und nicht mit Greenpeace-Sympathisanten." Mit anderen Worten, er fordert eben doch eine Handlungsstrategie und kein Aussitzen!

Aus dem “Fall Nestlé” können wir vermutlich verschiedenes lernen. Mein persönliches Lernergebniss ist:
Für Unternehmen ist es wichtig eine Worst-Case-Strategie in der Schublade zu haben. Was machen wir, wenn wir zur Zielscheibe werden? Dazu gehören Verhaltensregeln für die Unternehmensmitarbeiter. Der “Fall Nestlé” wäre vermutlich nie so aufgebauscht worden, wenn Postings der sogenannten “Fans” nicht einfach gelöscht oder unsachgemäß beantwortet worden wären. Hier hat Nestlé selbst quasi “Palm”öl ins Feuer gegossen und Emotionen geschürt. Blinder Aktionismus hilft in Krisensituationen selten weiter. Und da stimme ich entsetzten Social Media Experten zu, die Fragen, warum Nestlé keine Strategie für eine solche Situation hatte. Wenn ich segeln gehe, dann habe ich nicht immer Rückenwind. Das macht auch nichts, solange ich weiß, wie ich mit Wind umgehe, der mir von vorne ins Gesicht bläst ;-).

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Montag, 22. März 2010

Social Media - sein oder nicht sein

Aus meiner Sicht geht hier gar kein Weg daran vorbei, denn wie wir sehen, ist es einem großen Unternehmen überhaupt nicht möglich, sich dem Thema Social Media zu entziehen, da es auf jeden Fall durch die Social Media Nutzer zum Thema gemacht wird. Da hilft es auch nicht, sich Augen, Ohren und Mund zuzuhalten. Das hat schon früher nicht geklappt ;-)

Mal abgesehen davon, dass sich das Unternehmen die Chance nimmt mit den Kunden in den Dialog zu treten, dazuzulernen und ein positives Unternehmensbild aktiv zu gestalten. 

In den 2000´er Jahren haben die Marketingabteilungen davon geträumt in den 1:1 Dialog mit den Kunden zu kommen. Heute gibt es endlich die technischen Möglichkeiten dazu und noch viel besser: die Kunden wollen den Dialog!! Ein Traum für alle Marketingfachleute. Doch in den Kommunikationsabateilungen geht die Angst um. Kontrollverlust!


Dies ist eine Herausforderung, der sich Unternehmen heute stellen müssen. Dabei ist es nur allzu verständlich, wenn sich ein Unternehmen, welches bisher keine wirklichen Erfahrungen mit dem Social Web gesammelt hat, sich diesem Thema nur vorsichtig und langsam nähert. Bedeutet dies doch ggf. ein Umdenken des bisherigen Kommunikationsverhaltens, des Menschenbildes welches ich von Kunden und meinen Mitarbeitern habe und auch von bestehenden Organisationsstrukturen, die insbesondere bei Konzernen nicht dem neuen geforderten Kommunikationsverhalten entsprechen: Schnelligkeit, Transparenz, Authentizität.


Bei einer richtigen Nutzung von Social Media überwiegen die Vorteile etwaige Risiken aber bei weitem.

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Donnerstag, 18. März 2010

Communication 2.0

Man kann nicht nicht kommunizieren, hat Paul Watzlawik einmal gesagt. Und kann man auch nicht nicht social media betreiben? Ist es möglich social media aus dem Weg zu gehen - es zu ignorieren? Klare Aussage: Nein, das können wir nicht. Wenn wir es nicht tun, dann übernehmen das andere für uns. Es gibt genügend Unternehmen, die sich bislang mit Aktivitäten in den social media zurückgehalten haben und meinten, dass Sie damit auch nicht zum Thema in diesen Medien werden. Aber dies ist ein Trugschluss. Die Menschen in social media unterhalten sich, so oder so. Aber ob das dann in unserem Sinne ist? 

Bei einem Workshop zur Einführung von social media, den wir diese Woche durchgeführt haben, konnten wir feststellen, dass über das Unternehmen innerhalb nur einer Stunden 27 Tweets veröffentlicht wurden, bei denen das betroffene Unternehmen Bestandteil der Nachricht war.

Dialog mit den Kunden ist eine Chance. Und ja, der kann auch mal schmerzlich sein. Aber geht es nicht genau darum zu erfahren, was unsere Kunden von uns denken und wie wir daran wachsen können?

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