Argumente des Managements
- Angst, dass Internas nach Außen durchsickern.
- Unklarheit darüber was kommuniziert werden darf und was nicht.
- Angst vor dem Missbrauch von bereichsspezifischem Wissen.
- Angst davor Mitarbeiter könnten die vorgegebenen Tools in anderer Weise nutzen.
- Angst vor zusätzlichem Arbeitsaufwand durch das Tool bei unklarem Nutzen für den verantworteten Bereich.
Im Gegensatz zu den technischen Argumenten, lassen
sich die Argumente des Managements und auch die noch folgenden
Argumente aus Sicht der Organisation und des Mitarbeiters überwiegend nicht einfach in ein Pflichtenheft aufnehmen oder wegdiskutieren. Sie besitzen
oftmals zumindest einen wahren Kern und sind darüber hinaus oft auch mit dem
Wunsch nach persönlicher Sicherheit, oder genauer: persönlichen Ängsten, verbunden.
Im Einzelnen:
Internas können heute an fast jeder Stelle im
Unternehmen nach Außen gelangen. Wo der Wille besteht, finden sich Mittel und
Wege.
Über fast jedes Handy lassen sich heute Fotos erstellen und in Sekundenschnelle mailen. Social Software, die zur internen Kommunikation genutzt wird, bietet hier lediglich einen zusätzlichen Kanal. Aus Versehen kommen Informationen hier nicht nach Außen. Besteht die Anbindung externer Gruppen an ein internes System, empfiehlt es sich, die betroffenen Personen(gruppen) für diese Thematik zu sensibilisieren und ggf. entsprechende Kommunikations- und Informationsworkflows im System zu hinterlegen, die helfen das versehentliche Weitergeben von Informationen zu verhindern.
Über fast jedes Handy lassen sich heute Fotos erstellen und in Sekundenschnelle mailen. Social Software, die zur internen Kommunikation genutzt wird, bietet hier lediglich einen zusätzlichen Kanal. Aus Versehen kommen Informationen hier nicht nach Außen. Besteht die Anbindung externer Gruppen an ein internes System, empfiehlt es sich, die betroffenen Personen(gruppen) für diese Thematik zu sensibilisieren und ggf. entsprechende Kommunikations- und Informationsworkflows im System zu hinterlegen, die helfen das versehentliche Weitergeben von Informationen zu verhindern.
Daran schließt sich auch die Frage an, „was darf
nach Außen kommuniziert werden, und was nicht“? Die Empfehlung lautet an dieser
Stelle entsprechende Guidelines im Unternehmen zu etablieren. Die Kommunikation
der Mitarbeiter endet nicht am Unternehmenstor. Vielmehr sind die Mitarbeiter
im Umgang mit den sozialen Netzen zu sensibilisieren und aufzuzeigen welche
Verantwortung ihnen obliegt. Eine Regelung, welche Inhalte intern geschrieben
werden dürfen, sollte sich auf die Definition einer Netikette beschränken.
Darüber hinausgehende Regelungen sind eher geeignet die Kommunikation in den
internen Netzwerken zum erliegen zu bringen.
Viele Unternehmen haben heute mit dem Demographie
Wandel zu kämpfen. Viele langgediente Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren
ihre Unternehmen verlassen. Dabei nehmen Sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen
mit. Hinzu kommen Aufgaben aus der zunehmenden Internationalisierung, dem
gestiegenem Innovationsdruck, dem Finden von Experten im Unternehmen sowie der
Bildung von ad hoc Gruppen, um Probleme schnell zu lösen. Dem gilt es zukünftig
Rechnung zu tragen in dem Wissen von Einzelpersonen, Gruppen oder Bereichen
herausgelöst werden muss. Bereichs- oder Personenbezogenes Know How hilft dann,
wenn es dem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Die oft vorhandene
Informations-Holschuld wandelt sich zunehmend in eine Bringschuld.
Tools lassen sich in anderer als der gewünschten
Weise benutzen. Hier ist zu hinterfragen, welche Nutzungsweise die gewünschte
ist und welches Verhalten sich als unerwünscht auszeichnet. Ggf. lassen sich
einzelne Punkte in die Guidelines oder die Netikette aufnehmen. Grundsätzlich funktionieren
soziale Systeme auf Vertrauensbasis.
Unklarer Nutzen: Anders, als bei der Nutzung von
z.B. Facebook im privaten Umfeld, muss Social Software im Unternehmenseinsatz
für den Mitarbeiter immer einen konkreten Nutzen haben. Es empfiehlt sich daher
vor der Einführung derartiger Plattformen klar zu identifizieren für welche
Anwendungsfälle diese genutzt werden können und diese auch im Rahmen von
Erfolgsstories zu kommunizieren.
Wie würden Sie den Einwänden des Managements begegnen?
Arnd Walendy
Seniorconsultant
http://social-business-consulting.blogspot.de/
Arnd Walendy
Seniorconsultant
Social Media- / Social Business Consulting
http://www.social-media-consulting.euhttp://social-business-consulting.blogspot.de/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen